Projekte
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Christine Holland | Italien
Paypal: Christine.holland@gmx.net

Roxana Alexandra Scarlatescu | Rumänien
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Besuch der Tötungsstation in Rumänien / Breasta
Am 29. März machte sich ein Team der Podencorosa e.V. in Richtung Craiova auf, um sich die Tötung in Breasta anzusehen und die Tierschützer, die sich mit der Rettung und Versorgung der Tötungshunde beschäftigen, zu besuchen. Craiova gehört zur kleinen Walachei und hat etwa 300. 000 Einwohner. Die Tötung in Breasta liegt einige Kilometer außerhalb der Stadt.
Zum Zeitpunkt unseres Besuchs befanden sich in den vier Baracken etwa 300 Hunde, d. h., dass sich Breasta allmählich wieder füllt und erneut Tötungen drohen! In Craiova selbst gibt es so gut wie keine Straßenhunde, allerdings wird das „Fanggebiet“ immer weiter ausgedehnt und reicht beispielsweise bis ins 100km entfernte Calafat.
Besonders auf dem Land verändert sich die Situation nur ganz allmählich; noch immer werden Tiere, ob Hunde, Katzen oder mittlerweile sogar Pferde und Esel, ausgesetzt. Das hat einerseits mit der geringen Wertschätzung der Tiere zu tun, andererseits aber auch mit der Armut der Menschen. Hier setzen die kostenlosen Kastrationsaktionen von Simona Cirnu, und im kleineren Stil von Monica und Dodu an.



Außerhalb der Stadt sind uns immer wieder Streuner begegnet, aber auch Freigänger, die Besitzer haben. Viele der Hunde in Breasta sind an Menschen gewöhnt, freundlich und sanft, eine leichte Beute für die Hundefänger. Glücklicherweise war während unseres Besuchs ein Auto der Hundefänger in der Werkstatt und so konnte zumindest ein Team nicht ausrücken…
In der Woche kümmert sich hauptsächlich Cerasela Matei unermüdlich um die Hunde in der Tötung: Sie füttert, dokumentiert, fotografiert und filmt die Hunde, bereitet die glücklichen Kandidaten für die Ausreise oder zumindest den Umzug in ein sicheres Privatshelter vor (inkl. Kastrationen und Impfungen), bringt diese und die kranken Tiere zum Tierarzt, versorgt die Hunde in der Tierklinik mit gutem Futter und fährt schließlich zu den kranken Hunden, die in ihrer Wohnung auf sie warten. Das Futter für die Tötungshunde wird allein durch die Tierschützerinnen und Spenden finanziert, ebenso die Tierarztkosten. Da fast täglich kranke Hunde tierärztlich versorgt werden müssen, häufen sich die Schulden bei den Veterinären. Ständig wiederkehrende Krankheiten sind Staupe, Parvovirose, Herzwurmerkrankungen und Babesiose. Besonders Welpen sind akut gefährdet und nur wenige bleiben gesund, wenn sie nicht so schnell wie möglich herausgeholt werden.
Trotz aller traurigen Emotionen und Ohnmachtsgefühle durften wir in Breasta auch seltene Glücksmomente erleben: Eine verzweifelte Frau fand ihren vermissten älteren Hund in der Tötung wieder und durfte ihn nach einigem Hin und Her in die Arme schließen und ein junges Paar nahm einen großen, nicht mehr taufrischen Hund mit nach Hause.
Auch Monica Mitreanu und Dodu Barbu helfen weiterhin in Breasta und unterstützen Cerasela, wo sie nur können. Insgesamt beherbergen sie privat gut 50 Hunde, viele aus Breasta, andere wurden gefunden oder vor Monis Laden ausgesetzt. Nach der letzten Tötungswelle in Breasta hatten sie sich zunächst zurückgezogen, weil sie sich nicht mehr in der Lage sahen, die Hunde zu füttern und medizinisch versorgen zu lassen, nur damit sie hinterher getötet würden. Sie veranstalten regelmäßig Kastrationsaktionen in Craiova, damit keine unerwünschten Welpen mehr gezeugt werden können.



Beatrice Puchilita versorgt gemeinsam mit ihrem Vater in einem kleinen, liebevoll geführten Privatshelter auf dem Land ehemalige Insassen aus Breasta. In jedem Gehege stehen Hundehütten und Schatten spendende Obstbäume. Die kranken Hunde nimmt Beatrice mit in ihre Wohnung, um sie dort besser versorgen zu können. Wie fast alle anderen Tierschützerinnen vor Ort arbeitet sie in Vollzeit.
Auch Simona Cirnu geht einem Ganztagsjob nach. Und dass, obwohl sie über 200 Hunde, unzählige Katzen, 10 Pferde und einen Esel in ihrer Auffangstation untergebracht hat. Simona hilft in Breasta, holt Tiere von der Straße, bevor sie gefangen werden und wird zudem oftmals von Dorfbewohnern kontaktiert, wenn Tiere in Not sind. In Kooperation mit Dr. Aurelian Stefan organisiert sie auf ihrem Hof Kastrationstage für die Hunde und Katzen der Landbevölkerung. In sämtlichen Zimmern ihres Hauses sind kranke oder verletzte Tiere untergebracht, die sie medizinisch versorgt. Vor und nach der Arbeit werden Medikamente verabreicht, Infusionen angeschlossen und Verbände gewechselt. Für ungeimpfte und kranke Welpen gibt es eine Quarantänestation.
Schließlich besuchten wir unsere Tierschutzkollegin Roxana Alexandra Scarlatescu und ihre Mutter in deren Privatshelter (Roxanas Profil s. u.). Auch Roxana liest Hunde und Katzen, oft verletzt, von der Straße auf, bevor sie gefangen oder getötet werden können und bringt sie bei sich oder Bekannten unter.
Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Treffen mit allen Tierschützerinnen und wir waren sehr erfreut, dass sogar Simona und ihr Mann Marian sich auf den weiten Weg gemacht hatten, um in entspannter Atmosphäre die aktuelle Situation der Hunde in Breasta und Craiova zu besprechen, Erfahrungen auszutauschen und Pläne zu schmieden.
Auf dieser Reise wurde viel geweint, aber auch gelacht. Die Tierschützer, deren Familien und Freunde haben uns mit unglaublich viel Wärme und Herzlichkeit aufgenommen! Wir sind dankbar, dass wir diese wunderbaren Menschen und schützenswerten Tiere kennenlernen durften!
Mulțumesc mult!
Projekt Lleida




Für das Jahr 2019 haben wir selbstverständlich wieder viele tolle Projekte die wir unterstützen wollen.
Heute stellen wir euch ein privat geführtes Tierheim in Spanien vor. Das Refugio “Protect ora Amics del Segria” liegt in Lleida, Katalonien.
Olga, die gute Seele vor Ort und ihr liebenswertes Team, dass ausschließlich aus ehrenamtlichen Helfern besteht, betreuen ca. 160 Hunde. Seit kurzem ist auch ein Katzenhaus dabei.
Das Team übernimmt sobald Platz ist aus dem städtischen Canera die Tiere und kümmert sich aufopferungsvoll. Die Tiere kommen oft in einem katastrophalen Zustand bei Olga an. Geduldig und fachmännisch werden sie gesund gepflegt und für eine Vermittlung oder die Ausreise vorbereitet.




Das Spanien Team der Podencorosa war im März vor Ort und durfte Olga und das Team persönlich kennen lernen. Über die herzliche Art und die offenen Arme mit denen die Podencorosa empfangen wurde waren wir sehr beeindruckt. Mit Geduld wurde uns das Refugio gezeigt, erklärt und jedes einzelne Tier vorgestellt.
“Liebes Team, liebe Olga….wir danken euch von ganzem Herzen und sind froh ein so liebevolles Projekt unterstützen zu können. Wir werden nach und nach Hunde abbauen und euch natürlich vorstellen. Jeder von euch kann Olga und das Team unterstützen. Adoptieren statt kaufen.
Auf eine weiterhin tolle Zusammenarbeit durch eure Hilfe und Unterstützung… “
Euer Podencorosa Spanien Team




Hunde-und Pferdeschutzhof Podencorosa e.V.

Damit unser Förderverein seine in der Satzung gesetzten Ziele auch umsetzen kann, ist seit 2008 der Hundeschutzhof in Tecklenburg ein Hauptprojekt des Vereins. Mit dieser tierheimähnlichen Einrichtung können dauerhaft 35 Tierschutzhunde wohl eine sehr wichtige Station in ihrem Leben nutzen, um entweder von hier in eine gute Perspektive gebracht zu werden oder zumindest ihre letzte Zeit im Gnadenbrot zu verbringen.
Christine Holland - Hundehilfe auf Sizilien und Norditalien

Ein Notruf in 2017 berührte die Herzen der PR Freunde. Gerade zur Weihnachtszeit geriet eine alte Schäferhund-Dame in Not und versuchte auf den Straßen Siziliens zu überleben. Christine Holland, die sich seit Jahren um die Straßenhunde Siziliens bemüht, postete unsere alte Nona Sophia und nur durch einen Zufall wurde sie von uns bei Facebook gesichtet.
Roxana Alexandra Scarlatescu - Ein Engel für die Strassenhunde in Craiova



Roxana lebt mit ihrer Mutter in der Nähe der Großstadt Craiova (Königsstadt) im Süden von Rumänien in der Region Oltenia (Kleine Walachei).
Sie beschreibt die Situation vor Ort, ihr Leben und Engagement für die Tiere wie folgt:
„Ich begann als Freiwillige zu arbeiten, nachdem die rumänische Regierung beschlossen hatte, dass Hunde nach 14 Tagen in Gefangenschaft zu töten sind, falls sie niemand aus den Tötungsstationen herausnimmt. Dies war meine Antwort auf das, was ich für eine Ungerechtigkeit hielt und halte.
Der Versuch, sie zu retten, war für viele Male ein Problem. Sie rechtzeitig von der Straße zu nehmen, ihre Unschuld zu schützen, sie vor der bösen Natur der Menschen oder den Hundefängern zu bewahren, um keine traumatischen Erfahrungen zu erleiden.
Eine große Anzahl von unerwünschten Hunden stammt von nicht kastrierten Hündinnen, die Eigentümer haben. Es ist in Rumänien immer noch eine Angewohnheit, die Welpen von ihren Müttern zu trennen und nach wenigen Tagen des Lebens auf dem Feld, im Wald oder auf den Straßen zum Sterben auszusetzen. Dies ist eine gängige Praxis in den Dörfern, aber nicht nur dort.
Wenn du dein Haus verlässt kann es sein, dass man bereits nach wenigen Kilometern einen blinden und alten Hund, einen Sack mit neugeborenen und weinenden Welpen oder an einem Parkplatz kleine Kätzchen findest, die in den Müllcontainer geworfen wurden. Und es ist auch möglich, dass Menschen anrufen, die um Hilfe für Tiere bitten, die nicht meinen Job machen wollen.



Ein anderer Aspekt ist, dass die Menschen nicht viel über Verantwortung wissen, wenn wir über Tiere sprechen. Oft bringen sie einen Zuchtwelpen als Geschenk für ihre Kinder mit nach Hause. Und dies wird dann der nächste streunende Hund sein, wenn sie ihn als Spielzeug nicht mehr gebrauchen können.
Ein Tier ist oft nur dann wertvoll, wenn es gegessen, verkauft werden kann oder für die Menschen arbeitet.
Die Menschen in der Umgebung haben keinen Respekt vor dem, was ich tue, weil sie der festen Überzeugung sind, dass ich dadurch große Vorteile habe. Sie glauben, wenn ich mit den Tierarztkosten eines verletzten Hundes oder verletzten Katze helfe, dass „jemand“ mir dafür doppelt oder mehr schickt. Jeder in der Umgebung glaubt, dass niemand einen Finger ohne Gewinn krumm macht.
Ein andere wichtige Tatsache ist auch, dass nicht alle Rumänen herzlos und gleichgültig sind.
Nicht alle behandeln ihre Tiere schlecht. Es ist eine Verbindung zwischen der Anzahlt der Tiere in Not und der Güte aus dem Herzen des Volkes. Aber nicht immer haben gute Leute die Möglichkeit zu helfen, Retter in Rumänien zu sein.
Retter zu sein bedeutet, Teil eines starken Teams zu sein, in dem viele Menschen mit dem gleichen Glauben und den Gefühlen für dieselbe Sache kämpfen.


